Seit wir in unserem letzten Newsletter im Juni über die erschwerten Bedingungen im Bio-Einzelhandel berichtet haben, ist viel passiert. Einige unserer Mitstreiter:innen, das heißt Unverpacktläden in ganz Deutschland, haben ihre Läden nach dem Sommer für immer schließen müssen. Ein Teil unserer Lieferant:innen kämpft weiter leidenschaftlich um ihre werteorientierten Existenzen. Zwei unserer Zulieferer sind aber bereits unmittelbar betroffen und leider insolvent.
In den Reihen der Konsument:innen ist das Gefühl der Verunsicherung angesichts des bevorstehenden Winters, der hohen Inflation und der nur schlecht absehbaren (Mehr-)-Kosten für Energie weiter gestiegen. Wir alle blicken mit Sorge in die näherliegende Zukunft und verlieren dabei so manches Mal den notwendigen Weitblick. Das ist verständlich und trotzdem ein Dilemma. Auf allen Ebenen fühlen wir uns genötigt, unsere nachhaltigen Ziele oder Visionen hinter den aktuellen Notwendigkeiten einzureihen, bis ‚die Krise‘ vorbei ist.
Auch im Ulf un:verpackt! hatten wir einen umsatzschwachen Sommer…und damit ausreichend Zeit, um uns Gedanken zu machen, wie es weitergehen kann. Was dabei für uns außer Frage stand, sind faule Kompromisse hinsichtlich unseres Sortiments oder der Einsparung von Verpackungen.